Pressespiegel 2007

 

27. Januar 2007 : Viele Aufgaben im neuen Jahr

11. August 2007 : Reservisten auf Reisen

18. August 2007 : Dank für Treue zur Reservistenkameradschaft Idstein

7. September 2007 : Reservistenkameradschaft Idstein richtet Ehrenmal her

27. September 2007 : Reservisten auf Arbeitsurlaub

 

* Idsteiner Zeitung, 27. Januar 2007

 

Neujahrsempfang der Idsteiner Reservisten / Mitglieder ausgezeichnet

"Im letzten Jahr habe ich Sie noch als stellvertretender Vorsitzender begrüßt, heute tue ich dies als Vorsitzender", so begrüßte Sven Abschinski die Gäste beim Neujahrsempfang der Idsteiner Reservisten (RK). Wie jedes Jahr waren zahlreiche Mitglieder der eigenen RK, aber auch von den benachbarten Kameradschaften Wiesbaden, Limburg und Untere Aar der Einladung des Vorstandes gefolgt. "Wir haben 2006 wieder viel geleistet. Das alles wäre nicht möglich gewesen, wenn wir nicht an einem Strang ziehen würden, wenn die Kameradschaft nicht stimmen würde", so Abschinski.

 

Neben dem "Tagesgeschäft", den Arbeiten auf dem Idsteiner Soldatenfriedhof, der Sammlung für den Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge und der Teilnahme am Volkstrauertag, war das Großereignis im vergangenen Jahr der Familienausflug nach München. "Wer dabei war, wird ihn nicht so schnell vergessen. Wer nicht dabei war, hat was verpasst."

 

Auch im Jahr 2007 steht wieder einiges auf dem Programm. So wird die RK mit einem Verpflegungsstand am Stadtkirchentag und am Fest der Vereine teilnehmen. Im Herbst steht dann wieder ein Arbeitseinsatz mit dem Volksbund an. "Wie vor zwei Jahren führt uns der Weg nach Halberstadt, wo wir in einem zweiten Abschnitt die Arbeiten weiterführen und beenden können, die wir dort 2005 begonnen haben. Selten bietet sich die Gelegenheit zu einem solchen Nachfolge-Einsatz." Mit zehn Mann werden sich die Reservisten Anfang September auf den Weg machen.

 

Im Anschluss an die Neujahrsansprache konnten drei Mitglieder der RK Idstein aus den Händen des Vorsitzenden Sven Abschinski sowie des stellvertretenden Vorsitzenden Jörg Fried besondere Ehrungen entgegen nehmen. Christoph Striedter und Eva Schneider erhielten für Ihr Engagement in der RK und der Kreisgruppe die Kreisehrennadel in Bronze, Thomas Paul wurde mit dem Bestenpreis der Kreisgruppe ausgezeichnet. "Dies soll allen ein Ansporn sein, sich für unsere Kameradschaft einzusetzen", schloss Abschinski seine Rede.

è Hier kommen Sie zu der dazugehörigen Bildergalerie

 

 

zurück zum Seitenanfang

 


* Idsteiner Zeitung, 11. August 2007

 

Reservisten auf Reisen

Idsteiner Kameradschaft besucht Germersheim
 
Es ist schon Tradition bei den Idsteiner Reservisten, im Rahmen von Exkursionen auf historischen Pfaden zu wandeln. Der diesjährige Ausflug die Idsteiner in die ehemalige Festungsstadt Germersheim.

An vielen Stellen findet man noch Bauwerke aus der Festungszeit, die das Stadtbild nachhaltig prägen. Einen militärischen Nutzen hingegen hat keines dieser Gebäude mehr. In einem der ehemaligen Festungstore, dem Ludwigstor, befindet sich heute das Stadt- und Festungsmuseum. Unter fachkundiger Führung erfuhr die Gruppe hier viel über die Geschichte -  und nicht nur über die militärische Geschichte.

Bereits im zweiten Jahrhundert nach Christus wurde in Germersheim eine römische Siedlung errichtet. Nach vielen wechselvollen Jahren unter wechselnder Regentschaft -  unter anderem auch unter französischer Herrschaft -  wurde von 1834 - 1861 die "Bundesfestung Germersheim" erbaut. Festungsstadt blieb Germersheim bis nach dem Ersten Weltkrieg.

Nach einer sonnigen Mittagspause machten sich die Idsteiner nachmittags zu Fuß mit einem Stadtführer auf den Weg, die Reste der Festung und die heutige Nutzung zu erkunden. Dabei konnte auch ein plötzlicher Regenguss die Laune nicht trüben.

 

 

zurück zum Seitenanfang

 

* Idsteiner Zeitung, 18. August 2007

 

Dank für Treue zur Reservistenkameradschaft Idstein

Alljährlich beim Sommerfest der Idsteiner Reservisten werden verdiente Mitglieder geehrt. Diesmal durfte der Vorsitzende Sven Abschinsk den Obergefreiten Hartmut Kürschner für 20-jährige Mitgliedschaft und Feldwebel Dirk Sieber für zehnjährige Mitgliedschaft auszeichnen. Besonders erfreut war Abschinski, dass er Dirk Sieber wieder gesund im Kreise der Kameraden begrüßen durfte, nachdem der von seinem Auslandseinsatz im Kosovo zurückgekehrt war. In Abwesenheit wurden Panzergrenadier Clemens Liessmann, Feldwebel Felix Hartmann und Obergefreiter Harry Ohlemacher jeweils für 20 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

 

 

zurück zum Seitenanfang

 

* Volksstimme Halberstadt, 7. September 2007

 

Reservistenkameradschaft Idstein richtet Ehrenmal her

Polnischen Hilfsarbeiter im Grab gefunden
Von Carina Bosse
 
Eine arbeitsreiche, aber auch erlebnisreiche Woche endet heute für die Reservistenkameradschaft Idstein aus dem Taunus. Die Reservisten brachten einen Teil der Gedenkstätte auf dem Städtischen Friedhof in Ordnung, nutzten aber auch ihre Freizeit, um die Gegend zu erkunden.

Halberstadt. Wenn die Mitglieder der Reservistenkameradschaft Idstein morgen ihre Heimreise antreten, hinterlassen sie in Halberstadt Spuren. Nämlich auf dem Gelände des Ehrenmals auf dem Städtischen Friedhof. Dort, wo sie vor zwei Jahren schon einmal eine Woche im Auftrag der Deutschen Kriegsgräberfürsorge tätig waren, kamen sie in dieser Woche erneut zum Einsatz. Hauptsächlich ging es um das Auswechseln von 130 Quadratmetern Betonplatten.


Am Mittwoch hatten die Kameraden darüber hinaus einen weiteren Auftrag. In Westerhausen öffneten sie ein Kriegsgrab. " Darin wurde ein Soldat vermutet ", berichtet Jörg Fried, stellvertretender Vorsitzender der Reservistenkameradschaft und zugleich Pressesprecher. Rund zwei Meter tief wurde gegraben, ehe einige menschliche Knochen entdeckt wurden. Um einen Soldaten allerdings handelte es sich dabei nicht, eine entsprechende Marke wurde nicht gefunden. " Bei dem Mann handelt sich um einen polnischen Hilfsarbeiter, der von amerikanischen Soldaten erschossen wurde ", erzählt Jörg Fried, was er vor Ort erfahren hat.

Untergebracht im Fliegerhorst Goslar, unternahmen die Reservisten nach ihren täglichen Arbeiten auch einige Ausflüge. " Wir waren bei sehr guter Sicht auf dem Brocken, besuchten das Halberstädter Altstadtfest und die Innenstadt von Wernigerode ", zählt Jörg Fried auf. Heute und morgen stehen noch ein Besuch der Ruine Regenstein und der Halberstädter Würstchenfabrik auf dem Plan. " Wir sind einfach begeistert von der Gegend und würden gern wiederkommen. " Vielleicht in zwei Jahren, wenn wieder eine gemeinsame Woche der Reservistenkameradschaft in den Dienst der guten Sache gestellt wird ? " Warum nicht. Auf unserer Gedenkplatte haben wir jedenfalls noch Platz gelassen ", sagt der Pressesprecher schmunzelnd. Auf dem Ehrenhain erinnert die Platte an die bisherigen zwei Einsätze der Idsteiner Reservisten. Und Arbeit für einen dritten Einsatz auf dem Friedhof gibt es allemal

 

 

zurück zum Seitenanfang

 

 

* Idsteiner Zeitung, 27. September 2007

 

Reservisten auf Arbeitsurlaub

Idsteiner Kameradschaft pflegt große Kriegsgräberstätte in Halberstadt

Zu ihrem fünften Arbeitseinsatz für den Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge, brachen zehn Mitglieder der Idsteiner Reservistenkameradschaft auf. Wie bereits vor zwei Jahren führte auch in diesem Jahr der Weg nach Halberstadt.

 
"Als wir vor zwei Jahren nach Hause fuhren, hatten wir eine Woche harte, schweißtreibende Arbeit hinter uns. Aber die Gedenkstätte in Halberstadt ist so groß, dass wir damals nur einen Teil erneuern konnten", erinnert sich Einsatzleiter Jörg Fried. Mehr sei aber damals auch nicht geplant gewesen. Um so erfreuter waren die Idsteiner, als ihnen für dieses Jahr der Folgeeinsatz an gleicher Stelle angeboten wurde. "Da wir die Örtlichkeiten schon kannten und auch noch Kontakte zur Friedhofsverwaltung und auch zur Bundeswehr in Goslar hatten, wo wir untergebracht waren, lief die Organisation des Aufenthaltes völlig reibungslos", sagt Fried. Unterstützt worden sei der Arbeitstrupp wieder durch die Bundeswehr aus Diez, die Fahrzeuge und Fahrer zur Verfügung stellte.

Auch wenn der Arbeitsort der gleiche wie vor zwei Jahren war, das Wetter präsentierte sich von einer ganz anderen Seite. "Damals schwitzten wir bei über dreißig Grad, diesmal erwartete uns feuchtes Wetter bei mageren fünfzehn Grad" so Fried. 130 Quadratmeter Betonplatten säuberten und verlegten die Reservisten im Rahmen ihrer "Urlaubswoche" in Halberstadt. "Der Einsatz fand auf dem Gräberfeld der Bombenopfer des Luftangriffs vom 8. April 1945 statt", informiert der Einsatzleiter. Etwa 2.500 Menschen wurden damals getötet, gut fünf Prozent der damaligen Einwohner.

"Auch diesmal wartete wieder ein Sondereinsatz auf Wunsch des Innenministeriums von Sachsen-Anhalt auf uns", erzählt Fried. „In Westerhausen in der Nähe von Halberstadt stand eine Graböffnung mit Umbettung an. Auch hier waren wir vor zwei Jahren schon eingesetzt und hatten eine Umbettung eines erschossenen, polnischen Hilfsarbeiters vorgenommen“.

Nach dem Einsatz sei jedoch für die Idsteiner auch wieder vor dem Einsatz. Abgesehen von den regelmäßigen Pflegearbeiten auf dem Kriegsgräberfeld des Idsteiner Friedhofs jeweils im Frühjahr und im Herbst ist der Blick schon weiter auf 2009 gerichtet. "Mal sehen, wo es uns dann hinführt", überlegen die Reservisten. „In Halberstadt gibt es noch Arbeit für uns, und in Westerhausen steht eine Umbettung an. Aber bis dahin fließt noch viel Wasser den Wörsbach hinunter" fügt Fried schmunzelnd hinzu.

 

zurück zum Seitenanfang